Workshop „I speak so you don’t speak for me – The Cinema of Me“
Video Trailer des Workshops wird präsentiert am Sonntag 29. April 19.00 bei der Preisverleihung des Internationalen Frauenfilmfestivals am Offenbachplatz / Britney (Schauspiel Köln Außenspielstätte) / Teil des Programms: ÜBER DEUTSCHLAND
Im Film beginnt alles mit einer Frage. Aber welcher? Wenn draußen die Welt zusammenbricht oder die unglaublichsten Dinge passieren, stellt sich die Frage: Was habe ich zu sagen oder auch nicht? Was davon kann mir (nicht) egal sein? Wer oder was bestimmt mein Leben eigentlich? Und wie kann ich meine Gedanken filmisch aufarbeiten? Der Workshop: »I speak so you don’t speak for me« gab diesen Fragen einen zeitlichen und örtlichen Rahmen und schaffte einen Raum sich mit der eigenen Identität zu beschäftigen. Sich selbst zum Sprechen zu bringen und seine eigene Geschichten zu erzählen, statt den (Kamera)-Blick in gewohnter Weise nach außen zu richten, war eine der Herausforderungen für die Workshopteilnehmer*innen. Mit sich selbst als »Objekt« vor der Kamera zu experimentieren ist ein Wagnis. Eine neue Erfahrung und ein Abenteuer zugleich. In einer Zeit in der wir ständig mit Bildern, Aussagen und Meinungen konfrontiert werden, in der selbst simple Prozesse ständig „Vom Irgendwo!“ für uns gestaltet werden. Wir durch Technologien immer und überall bereit und vernetzt sind, ständig für Kommunikation abrufbereit stehen, fällt es schwer eigene Gedanken zu fassen. Fragen und Anschauungen ernst zu nehmen, aber vor allem eigene zu formulieren. Was hat Bestand und Relevanz? Was habe ich zu sagen oder eben auch nicht? Was bedeutet für mich Kommunikation und wie kommuniziere ich mit wem? Wie kann ich selbst bewusst einen Sprachraum schaffen? Was ist meine eigene Sprache? Um eine Antwort zu finden, bedarf es zunächst der Frage: Worum geht es eigentlich in einem Film über mich? Bei dem zweitägigen Workshop arbeiteten die Teilnehmer*innen gemeinsam mit der Filmemacherin, Dozentin Britta Wandaogo und der Journalistin, Filmkuratorin Betty Schiel im öffentlichen Raum am Ebertplatz und der alten Feuerwache in Köln. Der Übertragungswagen wird zum offenen Working Space und automatisch zum Knotenpunkt für zeitgleich Rückzugsort für Auseinandersetzungen und Diskussion mit dem „eigenen“ Kommunikation und erstelltem Filmmaterial und den resultierenden Fragenstellungen über Inhalte.
Artikel IFFF Lass mich mal zu Wort kommen! „I speak so you dont speak for me“
In Kooperation mit HSD PBSA, Zukunktsakademie NRW, Dako e.V, Bündnis 14 AFRIKA und der Alten Feuerwache Köln.e.V.