Wie hieß es in Noah Baumbachs Forty-Somethings-Komödie „Greenberg“ so schön: „Jugend wird an die Jugend verschwendet.“ Zum Relaunch des Kulturbunkers Mülheim starten Britta Wandaogo und Ramin Khadjaviha die multimediale Ausstellungsreihe „#BEINGme“. Zehn KünstlerInnen der Jahrgänge 1952 bis 1991 erkunden darin ihre „Jugenduniversen“ sprich „Kings, Türsteher und Asti Spumante“. Eine hellsichtige Reise durch die Verheißungen des Jungseins damals und heute, durch Definitionen, Revolutionen und Selbstdarstellungen, vermeintliche Freiheiten, Möglichkeiten und Grenzen. Den BesucherInnen werden dazu Mucke, Schaumwein, Wasser, Kölsch, Kompaktanlage und Liegekino geboten. artikel coices.de
KünstlerInnen: Steff Adams, Stephanie Danne, Bernd Löbber, Aleksandar Krajinovic, Basia Napora, Resi Raubstahl, Claudia Rorarius, Wolfgang Vollmer, Britta Wandaogo.
Fr 20.3. 20 Uhr (Preview) I Sa. 21.3. 20 Uhr (Vernissage, im Rahmen der 6. Mülheimer Nacht) I Fr 27.3. 20 Uhr (Finissage) I Kulturbunker Köln, Berliner Str. 20 I kulturbunker-muelheim.de
Jugend an Jugend verschwenden Jugendzeit ist gelebter Leichtsinn und Kontrollverlust, gestern wie heute. Sie wird beäugt, begutachtet und klassifiziert. Ihr Marktwert steigt stetig und ist zeitgleich ihr stiller Feind. Man braucht nicht mehr über Nacht vernünftig zu werden, sondern genießt lieber „Work and Travel“ auf der sicheren Seite in Australien oder Bali. In der Medienwelt wird der Jugend eine „neue“ Ohnmacht angedichtet. Anfang des Jahres titelte das Zeit Magazin: „Die Welt ist mir zu viel. Und Ich selbst bin mir genug!“ Jugendzeit ist voller Symbole, wunderlichen Eigenarten und Identitäten. Sich ständig wechselnden (Übergangs-) Phänomenen zwischen Verlorensein und Willenskraft. Das ist nicht neu, neu ist, dass angesichts unserer „Möglichkeitsräume“ ein unkontrollierter Wirrwarr entsteht, in dem nichts mehr „richtig“ Beständigkeit hat. Die Frage „Wer bin ich?“ schlägt um in eine Selbstinszenierung und Selbstsorge, die allzeit bereit mit W-Lan-Anschluss im abstrakten Globalen unterwegs ist. Die Revolution war schon immer ein unvorhersehbares und unberechenbares Ereignis – und die Jugend mittendrin. Heute “ergoogel“ ich mir verquere Antworten auf die Frage, warum die Welt sich zunehmend radikalisiert. Also, volle Pulle und mit unkontrolliertem Elan rein ins Leben, frei nach dem Motto: „Ergebt euch, ich bin in der Überzahl“.
Jugendzeit ist gelebter Leichtsinn und Kontrollverlust, gestern wie heute. Sie wird beäugt, begutachtet und klassifiziert. Ihr Marktwert steigt stetig und ist zeitgleich ihr stiller Feind. Man braucht nicht mehr über Nacht vernünftig zu werden, sondern genießt lieber „Work and Travel“ auf der sicheren Seite in Australien oder Bali. In der Medienwelt wird der Jugend eine „neue“ Ohnmacht angedichtet. Anfang des Jahres titelte das Zeit Magazin: „Die Welt ist mir zu viel. Und Ich selbst bin mir genug!“ Jugendzeit ist voller Symbole, wunderlichen Eigenarten und Identitäten. Sich ständig wechselnden (Übergangs-) Phänomenen zwischen Verlorensein und Willenskraft. Das ist nicht neu, neu ist, dass angesichts unserer „Möglichkeitsräume“ ein unkontrollierter Wirrwarr entsteht, in dem nichts mehr „richtig“ Beständigkeit hat. Die Frage „Wer bin ich?“ schlägt um in eine Selbstinszenierung und Selbstsorge, die allzeit bereit mit W-Lan-Anschluss im abstrakten Globalen unterwegs ist. Die Revolution war schon immer ein unvorhersehbares und unberechenbares Ereignis – und die Jugend mittendrin. Heute “ergoogel“ ich mir verquere Antworten auf die Frage, warum die Welt sich zunehmend radikalisiert. Also, volle Pulle und mit unkontrolliertem Elan rein ins Leben, frei nach dem Motto: „Ergebt euch, ich bin in der Überzahl“.
FILM AUSSTELLUNG AUFBAU // Bunker // HSD: